Arbeiten im Homeoffice – meine persönlichen Do’s and Dont’s

In den Zeiten der Digitalisierung, verteilter Teams, besserer Kommunikationsmöglichkeiten und technischer Fortschritte nehmen viele Arbeiter gerne die Möglichkeit eines Heimarbeitsplatzes durch den Arbeitgeber an. Für Viele, die zum Beispiel eine längere Strecke zu pendeln haben, ist das eine reizvolle Möglichkeit 8 Stunden zu Arbeiten ohne den lästigen Arbeitsweg auf sich zu nehmen – und Sprit spart man dabei auch noch. Weiterhin kann man daheim recht ungestört von kollegialen Telefonaten oder Gesprächen konzentriert arbeiten.

Der Heimarbeitsplatz, in den meisten Verträgen und Stellenanzeigen auch Homeoffice genannt, hat einige Stolperfallen und Ablenkungen parat. Wie ich diese Produktivitätskiller für mich persönlich eliminiert und somit eine für mich passende Arbeitssituation für daheim geschaffen habe, möchte ich hier aufführen.

  1. Aufgaben festlegen

    Wichtig für ein produktives Arbeiten sind die Aufgaben, die man im Homeoffice erledigen möchte. Diese sollte man sich im Idealfall bereits einen Tag vorher zurechtlegen beziehungsweise briefen lassen. Wenn man morgens erst schaut, was es zu erledigen gibt, kommt man unter Umständen schlechter an benötigte Informationen und hält eventuell auch die Kollegen mit Rückfragen von der Arbeit ab.

  2. Motivation

    Zunächst einmal sollte man sich selbst motivieren, daheim mit der selben Motivation an die Aufgaben zu gehen wie im Büro. Dem einen fällt das trotz „Hausanzug mit drei Sport-Streifen“ einfacher sich an den heimischen Schreibtisch zu setzen und zu arbeiten, als das einem anderen fällt.
    Ich persönlich versuche meine morgendliche Routine auch im Homeoffice weiter durchzuziehen. Für mich heisst das konkret: Pünktlich Aufstehen, Bad und Morgentoilette, Kaffee und ein kleines Frühstück, Nachrichten, Emails – und sofort die ersten Aufgaben. Wer zuerst zum Bäcker geht, Brötchen holt und in sonntaglicher Ruhe frühstückt wird schwerer in den Arbeitsmodus finden. Auch wenn man im Büro bestimmte Kleidung (Jeans und Hemd) trägt, kann es helfen das daheim wie gewohnt anzulegen.

  3. Der Zuhause-Faktor

    Den „Ich-bin-Zuhause-im-Feierabend“ Faktor, der einen von der Arbeit abhält, kann man ebenfalls relativ einfach abschalten. Am Abend zuvor oder vor direkt nach dem Aufstehen vor der Morgentoilette entferne ich alles Private (Rechnungen, priv. ToDo Listen, Zeitungen) vom Schreibtisch. Dieser darf zum Arbeitsbeginn keinerlei privaten Dinge enthalten, welche einen gleich zu Anfang von der Arbeit abhalten (Stichwort: „Och, die paar Rechnungen kann ich doch schnell noch…“).

  4. Der Haushalt

    Piepsender Trockner / Waschmaschine, die Spülmaschine, überfälliges Rückschneiden der Balkonpflanzen, Ausmisten der Lebensmittel. Alles Aufgaben, die man manchmal lieber erledigen würde als die aktuelle Aufgabe für die Arbeit. Den piepsenden Trockner schalte ich natürlich aus – aufgehängt wird, wenn ich wirklich eine Pause benötige – oder nach der Arbeit. Wenn man hier mit einer Aufgabe aus dem Haushalt anfängt, macht man oft direkt mit der nächsten weiter – und schon sind zwei Stunden oder mehr hinüber.
    Hier heißt es „eisern bleiben“ und weiterarbeiten.

  5. Pausen einlegen

    Auch bei der Arbeit von daheim aus muss man genau wie auch im Büro zwischendurch eine Pause einlegen, um den Akku aufzuladen und konzentriert zu bleiben. Egal wie kalt es draussen ist: Ihr braucht auch daheim frische Luft! Ich öffne bei mir im Arbeitszimmer und im gegenüberliegenden Zimmer die Fenster komplett und gehe mit einem frischen Kaffee kurz auf den Balkon.

 


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